Cannabis-Ratgeber: Was Eltern wissen sollten

Cannabis verändert sich: Die THC-Gehalte steigen, neue Konsumformen wie Vapes, Konzentrate und Edibles verbreiten sich, und in manchen Ländern sind die Gesetze für Erwachsene gelockert worden. Für Jugendliche bedeutet das aber nicht weniger Risiko – im Gegenteil. Daten aus Europa und international zeigen eine hohe Verfügbarkeit, steigende Potenzen und eine anhaltend hohe Nutzung in bestimmten Altersgruppen.

Was ist Cannabis?

Cannabis ist der lateinische Name für Hanf, eine der ältesten Kulturpflanzen der Welt. Aus den Fasern wurden früher Seile gemacht, aus den Samen Öl gewonnen. Umstritten ist vor allem die Blüte, denn sie enthält psychoaktive Substanzen, allen voran THC (Tetrahydrocannabinol). Dieser Wirkstoff wirkt auf das zentrale Nervensystem: Er kann euphorisieren, entspannen und die Wahrnehmung verändern, bringt aber auch Risiken und Nebenwirkungen mit sich.
Meist wird Cannabis als getrocknete Blüte oder in Form von Haschisch (harzhaltiges Extrakt) konsumiert. Wirkung und Intensität hängen von Sorte, Dosis und persönlicher Veranlagung ab. In Deutschland ist Cannabis seit April 2024 teilweise legalisiert: Erwachsene dürfen unter bestimmten Bedingungen kleine Mengen besitzen. Für Minderjährige bleibt Konsum und Besitz aber verboten.

Wie wirkt Cannabis?

Der Reiz von Cannabis liegt oft in seiner Ambivalenz: Es gilt als „natürlich“, ist gesellschaftlich immer akzeptierter, wird medizinisch zum Beispiel auf Rezept genutzt und ist trotzdem ein psychoaktiver Stoff mit Risiken. Cannabis beeinflusst Wahrnehmung, Stimmung und Denken, oft subtiler als andere Drogen. Es kann beruhigen oder anregen, euphorisieren oder dämpfen, Gedanken ordnen oder zerstreuen. Genau diese Vielschichtigkeit macht es für viele attraktiv, und gleichzeitig tückisch. Denn was harmlos wirkt, kann sich unbemerkt zu einer Gewohnheit entwickeln.

Welche Konsumformen gibt es?

Wenn von „Kiffen“ die Rede ist, ist meist das Rauchen von Cannabis gemeint. Klassisch in Form eines Joints, also einer mit Tabak und Cannabis gefüllten Zigarette. Konsumieren lässt sich Cannabis aber auch:

  • pur im Joint
  • mit Bong, Pfeife oder Vaporizer
  • als Lebensmittel („Edibles“) z.B. in Keksen oder Kuchen
  • in Konzentraten (zum Beispiel Haschischöl, Rosin)

Kiffen ist also nicht gleich Kiffen. Form, Häufigkeit und Motivation machen den Unterschied. Manche Jugendliche probieren gelegentlich auf Partys, andere konsumieren täglich, um Stress zu bewältigen. Für dich als Elternteil lohnt es sich, genau hinzuschauen, ohne vorschnelle Urteile.

Woran erkenne ich als Elternteil, ob mein Kind Cannabis konsumiert?

Es gibt keine sichere Methode, um Cannabiskonsum eindeutig festzustellen. Anders als ein gebrochenes Bein oder ein messbarer Fieberwert hinterlässt Cannabis keine klaren Spuren. Vielmehr geht es darum, aufmerksam zu sein und Veränderungen im Verhalten und Auftreten deines Kindes wahrzunehmen. Oft ist es ein Zusammenspiel aus Beobachtung und Intuition, das dir erste Hinweise geben kann.

Welche Veränderungen im Verhalten können auffallen?

Eltern merken meist sehr schnell, wenn sich etwas verändert. Vielleicht wirkt dein Kind plötzlich antriebslos und Dinge, die ihm früher Freude gemacht haben, verlieren an Bedeutung. Sport, Musik oder Hobbys scheinen plötzlich egal zu sein, als hätte die Welt ihre Farbe verloren. Manchmal zeigt sich auch eine ungewohnte Gereiztheit, bei der Kleinigkeiten schneller zu Konflikten führen als zuvor. Oder dein Kind zieht sich stärker zurück, verbringt mehr Zeit allein im Zimmer und wirkt dabei innerlich distanziert. Gespräche werden kürzer, Treffen mit Freunden bleiben unkonkret oder werden nur vage beschrieben.

Diese Veränderungen können auf Cannabiskonsum hinweisen, sie müssen es aber nicht. Auch typische Phasen der Pubertät, Überforderung in der Schule, Liebeskummer oder depressive Verstimmungen können ein ähnliches Bild erzeugen.

Welche körperlichen Anzeichen können sichtbar werden?

Es gibt einige körperliche Hinweise, die häufig im Zusammenhang mit Cannabis auftreten, aber auch sie sind keine eindeutigen Beweise. Viele Eltern bemerken zum Beispiel gerötete Augen oder einen glasigen Blick. Auch ein trockener Mund, oft als „Cotton Mouth“ beschrieben, kommt häufig vor. Ein weiteres typisches Merkmal ist der Geruch, der an Kleidung, Haaren oder im Zimmer haften bleibt – eine süßlich-würzige Note, die an verbrannte Kräuter oder Räucherstäbchen erinnert. Gelegentlich fallen auch eine gewisse Ungeschicklichkeit oder verlangsamte Bewegungen auf, besonders kurz nach dem Konsum.

Kann es zu Konzentrations- und Leistungsabfall kommen?

Cannabis beeinflusst nachweislich die kognitive Leistungsfähigkeit, insbesondere Gedächtnis und Aufmerksamkeit. Bei Jugendlichen zeigt sich das häufig darin, dass Termine oder Hausaufgaben vergessen werden oder schulische Leistungen plötzlich nachlassen, ohne dass es einen offensichtlichen Grund dafür gibt. Der Alltag kann unstrukturierter wirken, der Schlafrhythmus verschiebt sich, Aufgaben bleiben liegen und Verpflichtungen werden verdrängt. Gleichzeitig gilt es zu bedenken, dass auch schulischer Druck, Stress oder die ständige Ablenkung durch digitale Medien ähnliche Auswirkungen haben können. Entscheidend ist nicht ein einzelnes Symptom, sondern die Häufung und Kombination von Anzeichen.

Welche sozialen Veränderungen sind möglich?

Wenn Cannabis regelmäßig konsumiert wird, spiegelt sich das oft auch im sozialen Umfeld wider. Manche Jugendliche suchen sich neue Freundeskreise, über die sie kaum Details preisgeben. Häufig reagieren sie ausweichend, wenn Eltern nachfragen, und werden zunehmend geheimniskrämerisch. Gespräche verstummen, sobald du den Raum betrittst, Handys werden sofort zur Seite gelegt. In manchen Fällen kommen auch Ausreden oder kleine Lügen hinzu, wenn es darum geht, wo und mit wem sie ihre Zeit verbringen. Besonders auffällig wird es, wenn ein zuvor offenes Kind plötzlich Mauern aufbaut – sei es aus Scham, aus Rebellion oder aus der Angst heraus, entdeckt zu werden.

Ist jedes veränderte Verhalten ein Warnsignal?

Nicht jede Veränderung ist automatisch ein Hinweis auf Cannabiskonsum. In der Jugend gehören Stimmungsschwankungen, Rückzug und das Ausprobieren neuer Rollen ganz selbstverständlich dazu. Eltern sollten daher aufmerksam, aber nicht misstrauisch sein. Wachsamkeit bedeutet Fürsorge, nicht Kontrolle. Wenn du das Gefühl hast, dass dein Kind Cannabis konsumiert, ist es wichtig, nicht in Vorwürfen zu enden. Viel hilfreicher ist ein ehrliches Gespräch, in dem du offen und ohne Wertung zuhörst. Ziel ist es, den Kontakt zu halten und eine Verbindung zu schaffen, nicht Druck auszuüben.

Wie stark ist Cannabis heute und warum spielt die Potenz eine Rolle?

In den letzten Jahren ist die durchschnittliche THC-Konzentration in Cannabisprodukten in Europa deutlich gestiegen. Zwischen 2011 und 2021 nahm sie bei getrockneten Blüten um mehr als 50 Prozent zu. Mit der höheren Potenz steigt auch die Wahrscheinlichkeit für akute Nebenwirkungen wie Angstzustände, Panikattacken oder vorübergehende psychotische Symptome. Besonders riskant sind stark dosierte Edibles, die leicht zu Überdosierungen führen können. Wer regelmäßig hochpotente Produkte konsumiert, hat ein deutlich höheres Risiko für eine problematische Nutzung.

Ist Cannabis für Jugendliche ein Risiko?

Das Gehirn von Jugendlichen befindet sich noch mitten in der Entwicklung und ist besonders empfindlich gegenüber Substanzen, die in das sogenannte Endocannabinoid-System eingreifen. Dieses System steuert wichtige Prozesse wie Gedächtnis, Motivation, Emotionen und Impulskontrolle. Wenn THC, der psychoaktive Hauptwirkstoff von Cannabis, in dieses System eingreift, kann das die natürliche Reifung stören.

Studien mit bildgebenden Verfahren zeigen, dass regelmäßiger Konsum in jungen Jahren die Entwicklung der Großhirnrinde verzögern kann. Das betrifft insbesondere Bereiche, die für Aufmerksamkeit, Planung und Entscheidungsfähigkeit zuständig sind. Je früher Jugendliche beginnen, desto höher ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass sich eine Cannabisabhängigkeit entwickelt. Anders gesagt: Wer als Jugendlicher kifft, trägt ein messbar höheres Risiko für langfristige Beeinträchtigungen. Cannabis ist für Minderjährige deshalb kein harmloses Produkt.

Erhöht Cannabis das Risiko für Psychosen?

Ein weiterer zentraler Risikofaktor ist die Verbindung zwischen Cannabiskonsum und psychischen Erkrankungen. Große Meta-Analysen zeigen einen klaren Zusammenhang: Je häufiger und je potenter konsumiert wird, desto stärker steigt das Risiko, eine Psychose zu entwickeln. Besonders gefährdet sind Jugendliche, die sehr früh anfangen, regelmäßig Cannabis mit hohem THC-Gehalt zu konsumieren oder die aufgrund familiärer Vorbelastungen ohnehin ein höheres Risiko tragen.

Das heißt nicht, dass jeder, der Cannabis konsumiert, zwangsläufig psychisch erkrankt. Doch das Risiko ist deutlich erhöht und statistisch gut belegt. Gerade weil Psychosen schwerwiegende und oft langwierige Erkrankungen sind, wiegt dieses Risiko besonders schwer.

Welche Anzeichen deuten auf einen problematischen Konsum hin?

Als Mutter oder Vater kennst du dein Kind am besten. Deshalb bemerkst du meist zuerst, wenn sich etwas verändert. Wenn dein Sohn oder deine Tochter sich stark zurückzieht, keine Freude mehr an Hobbys hat oder häufiger gereizt wirkt, kann das ein Hinweis sein. Auch schulische Probleme, Stimmungsschwankungen oder unerklärliche Geldprobleme solltest du ernst nehmen. Oft kommen Ausreden hinzu oder riskantes Verhalten, etwa Fahren nach dem Konsum oder die Kombination mit Alkohol. Kein einzelnes Zeichen beweist etwas. Wenn du jedoch mehrere Veränderungen über längere Zeit feststellst, ist es sinnvoll, das Gespräch zu suchen und aufmerksam dranzubleiben.

Wann sollte ich für mein Kind professionelle Hilfe suchen?

Professionelle Unterstützung ist notwendig, wenn eine akute Gefahr besteht. Dazu gehören Suizidgedanken, schwere psychische Krisen oder Gewaltausbrüche. Aber auch dann, wenn Schule, Ausbildung oder Freundschaften dauerhaft unter dem Konsum leiden, wenn Reduktionsversuche scheitern oder wenn zusätzliche psychische Probleme wie Ängste oder Depressionen auftreten, solltest du dir Hilfe holen. In Deutschland kannst du dich an die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung wenden oder über das Suchthilfeverzeichnis eine Beratungsstelle vor Ort finden. In Österreich stehen dir anonyme und rund um die Uhr erreichbare Anlaufstellen wie die Telefonseelsorge oder Rat auf Draht zur Verfügung.

Was kann ich im Akutfall tun, wenn mein Kind Panik hat oder einen „Bad Trip“ erlebt?

Wenn dein Kind plötzlich in Panik gerät, verwirrt ist oder unter starker Übelkeit leidet, ist es wichtig, dass du ruhig bleibst. Sorge für eine sichere Umgebung, reduziere Lärm und Licht und sprich beruhigend mit deinem Kind. Gib Wasser, aber vermeide unbedingt zusätzliche Substanzen wie Alkohol. Wenn ernsthafte Symptome auftreten, etwa starke Brustschmerzen, Bewusstseinsstörungen, anhaltendes Erbrechen, Suizidgedanken oder extreme Verwirrtheit, solltest du sofort den Notruf wählen. Danach ist eine ärztliche Untersuchung notwendig, damit mögliche psychische Folgen frühzeitig erkannt werden.

Wie kann ich mein Kind unterstützen, ohne ihm alles abzunehmen?

Als Elternteil bewegst du dich zwischen Nähe und klaren Grenzen. Wichtig ist, dass dein Kind spürt: Du bist an seiner Seite und willst helfen, aber du wirst nicht zum bloßen Kontrolleur. Vereinbare mit deinem Kind realistische Ziele, etwa einen Konsumstopp oder zumindest einen Aufschub. Sprich über die Gründe für den Konsum: Geht es um Stress, Langeweile oder Gruppendruck? Entwickle gemeinsam mit deinem Kind Alternativen, die im Alltag helfen. Wenn ihr alleine nicht weiterkommt, ist professionelle Begleitung sinnvoll – sei es durch eine Suchtberatungsstelle oder durch Psychotherapie. Vor allem dann, wenn zusätzliche Probleme wie Angststörungen, Depressionen oder ADHS bestehen, ist es wichtig, externe Unterstützung einzubeziehen.

Wie sieht wirksame Prävention in der Familie aus?

Wirksame Vorbeugung beginnt zu Hause. Studien zeigen, dass klare Regeln in Verbindung mit guten Begründungen am meisten bewirken. Dein Kind sollte verstehen, warum ihr bestimmte Vereinbarungen trefft. Gleichzeitig kannst du Schutzfaktoren stärken: Achte auf ausreichend Schlaf, fördere sportliche Aktivitäten und Hobbys und unterstütze Freundschaften, die nichts mit Konsum zu tun haben. Auch der Umgang mit digitalen Medien ist wichtig, weil Cannabis dort oft verharmlost wird. Wenn dir etwas auffällt, kann ein Gespräch mit der Hausärztin oder dem Kinder- und Jugendpsychologen helfen, frühzeitig Risiken einzuschätzen.

Wie spreche ich mit meinem Kind über Cannabis?

Das wichtigste Gespräch ist nicht das nach einem Vorfall, sondern das vorher. Beginne frühzeitig, ruhig und respektvoll. Fragen sind dabei hilfreicher als Vorwürfe. Wenn du fragst: „Was erhoffst du dir vom Kiffen?“, zeigst du Interesse und Offenheit. Höre zu, fasse das Gehörte in eigenen Worten zusammen und biete Informationen an, ohne zu moralisieren. Sprich konkrete Risiken an: die Auswirkungen auf die Gehirnentwicklung, die Gefahr hochpotenter Produkte oder die Risiken beim Fahren. Hilfreich ist es, gemeinsam Ziele zu formulieren, zum Beispiel den Konsum bis zur Volljährigkeit aufzuschieben.

Dürfen volljährige Kinder legal Cannabis konsumieren?

Seit April 2024 ist Cannabis in Deutschland teilweise legalisiert. Erwachsene dürfen bis zu 25 Gramm in der Öffentlichkeit besitzen, zu Hause bis zu 50 Gramm und bis zu drei Pflanzen anbauen. Seit Juli 2024 sind außerdem nicht-gewerbliche Anbauvereine erlaubt. Für Minderjährige gilt weiterhin ein klares Verbot: Erwerb und Weitergabe sind strafbar. In Österreich ist die Lage strenger. Dort bleibt Cannabis mit THC illegal. Besitz, Erwerb und Anbau sind nach dem Suchtmittelgesetz verboten, und das gilt gleichermaßen für Jugendliche wie für Erwachsene.

Ist Fahren nach Cannabiskonsum gefährlich?

Cannabis kann eine Gefahr im Straßenverkehr darstellen. Es beeinträchtigt deine Reaktionszeit, die Aufmerksamkeit und die Fähigkeit, die Spur zu halten. Viele Konsumierende fühlen sich nach kurzer Zeit wieder fit, tatsächlich sind sie es aber nicht. Besonders gefährlich wird es in Kombination mit Alkohol, weil sich die Wirkungen gegenseitig verstärken. Die Regel ist eindeutig: Wer konsumiert hat, fährt nicht – weder Auto noch Fahrrad noch E-Scooter.

Gibt es einen sicheren Konsum für junge Volljährige?

Für Jugendliche gibt es keinen sicheren Konsum. Für junge Erwachsene gilt: Wenn konsumiert wird, dann so selten wie möglich und in möglichst niedriger Dosierung. Tabu sind das Inhalieren von Rauch, der Mischkonsum mit Alkohol oder anderen Substanzen sowie das Fahren unter Einfluss. Edibles bergen ein besonderes Risiko, weil die Wirkung verzögert einsetzt und leicht überdosiert wird. Außerdem dürfen sie niemals in Reichweite von Kindern aufbewahrt werden. Wenn Cannabis medizinisch verordnet wird, gehört die Behandlung in die Hände eines Arztes. Selbstmedikation bleibt riskant.

Wo finde ich als Elternteil Hilfe?

Wenn du dir Sorgen um dein Kind machst, musst du damit nicht allein bleiben. In Deutschland kannst du dich anonym und kostenlos an die „Nummer gegen Kummer“ wenden oder an die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Auch lokale Suchtberatungsstellen stehen dir offen und bieten Unterstützung für Eltern wie für Jugendliche. In Österreich sind die Telefonseelsorge und Rat auf Draht wichtige erste Anlaufstellen. Zusätzlich können Hausärzte oder schulische Vertrauenspersonen ein guter Einstieg sein, um weitere Schritte einzuleiten. Oft reicht schon ein erstes Gespräch, um dir Klarheit und Orientierung zu geben. Hier gibt es weitere Informationen zum Thema Cannabis-Sucht...

Was ist die beste Strategie für mich als Elternteil?

Die wichtigste Grundlage ist, Risiken klar zu benennen und frühzeitig das Gespräch mit deinem Kind zu suchen. Regeln und Strukturen sind notwendig, aber sie entfalten ihre Wirkung nur dann, wenn sie von Wärme und Vertrauen begleitet werden. Prävention bedeutet, im Alltag Schutzfaktoren zu stärken, also auf ausreichend Schlaf, gesunde Hobbys, gute Freundschaften und einen stabilen Alltag zu achten. Warnzeichen solltest du ernst nehmen, ohne vorschnell zu urteilen, und Hilfen rechtzeitig nutzen. Auch die rechtlichen Rahmenbedingungen spielen eine Rolle und sollten dir bewusst sein. So kannst du dein Kind gleichzeitig klar, fürsorglich und wirksam begleiten.

 

Beratungsangebote 
Wenn Du Dich zum Thema Cannabis-Abhängigkeit beraten lassen möchtest, oder nach Informationen zu dem Thema suchst, sind hier einige Beratungsangebote

 

Digitale Suchtberatung: https://www.suchtberatung.digital/cannabis/

Quit the Shit (geleitet vom drugcom-Team): https://www.quit-the-shit.net/qts/

Kostenlose Suchtberatung vom Roten Kreuz: https://www.drk.de/hilfe-in-deutschland/gesundheit-und-praevention/suchtberatung/

Online Suchtberatung von der Caritas (auch per Chat): https://www.caritas.de/hilfeundberatung/onlineberatung/suchtberatung/chatberatung/chat